Die UmweltBriefe erscheinen im Juli/August 2023 u.a. mit folgenden Themen:
TITELTHEMA
Auch Dörfer wollen klimaneutral werden
Die kommunale Wärmeplanung soll auch für Kommunen unter 10.000 Einwohner zur Pflicht werden. Das schlägt Bundesbauministerin Klara Geywitz vor und will den bisherigen Gesetzentwurf noch mal grundlegend überarbeiten. „Die Fragen der Menschen auf dem Dorf sind die gleichen wie in der Stadt“, sagt der Bürgermeister der 6.300-Einwohner-Gemeinde Metelen, Gregor Krabbe: „Wie werde ich in Zukunft mein Haus heizen und gibt es Pläne und Lösungen, die mir und dem ganzen Ort helfen können?“
INTERVIEW
„Wo schon Wärmenetze sind und wo sie liegen werden“
Die Bundesregierung verzahnt ihr Gebäudeenergiegesetz mit einem „Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze“. Darin soll eine Wärmeplanung für alle Kommunen vorgeschrieben werden. Darüber tauschten sich Städte und Gemeinden beim 25. Fachkongress für kommunales Energiemanagement im thüringischen Eisenach aus. Ob und wie das klappen kann, sagt uns vor Ort Robert Riechel vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu).
TRENDS
Agenda 2030: Guter Wille, wenig Plan
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) und die Bertelsmann Stiftung haben Bilanz darüber gezogen, wo deutsche Städte und Gemeinden nach siebeneinhalb Jahren Agenda 2030 stehen – auf ihrem Weg zu den UN-Nachhaltigkeitszielen, den SDGs. Man stellt fest, dass die Kommunen zwar Fortschritte gemacht haben, aber ihr Engagement längst nicht ausreichend sei, die Ziele zu erreichen.
BRÜSSELER FAHRPLAN / EU-POLITIK
Batterien: Langlebiger, rezyklierbarer
Batterien und Akkus werden nachhaltiger und leichter austauschbar. Darauf haben sich das EU-Parlament und der EU-Ministerrat in der überarbeiteten Batterieverordnung geeinigt. Die deutsche Entsorgungswirtschaft vermisst in der Verordnung ein Batteriepfand. Es würde das Einsammeln und Einhalten der Rückgewinnungsquoten erleichtern.
NATURSCHUTZ
Oder: Erneutes Massensterben?
Steigende Temperaturen und geringe Wasserstände lassen an der Oder die Sorgen wachsen, dass sich das Fischsterben aus dem vorigen Sommer wiederholen könnte. Untermauert werden die Sorgen durch Zwischenergebnisse des seit Februar vom Bundesumweltministerium geförderten Sonderuntersuchungsprogramms zur Oder.
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