Ein Praxisleitfaden auf der Basis der Sustainable Development Goals (SDGs)
Nachhaltigkeit messbar machen
Extreme Trockenheit, Starkregen und Überflutungen, versiegelte Grünflächen, Luftverschmutzung, steigende Energiepreise, ein fehlendes Schienennetz, der Ausbau von Photovoltaik, Fernwärme und Windenergie – die Herausforderungen für Kommunen sind gewaltig und vielfältig.
Nachhaltigkeitsberichte sind DAS Instrument, um den aktuellen Stand aller drei Nachhaltigkeits-Dimensionen (ökonomisch, ökologisch und sozial) in einer Kommune glaubwürdig und transparent zu bilanzieren. Die eigenen Anstrengungen, z.B. im Klimaschutz, werden deutlich. Es treten aber auch Problemfelder und Herausforderungen zutage. Die Erkenntnisse aus dem Nachhaltigkeitsbericht helfen dabei, alle ins Boot zu holen, Entscheidungen zugunsten von Artenvielfalt und Umweltschutz durchzusetzen und die Lebens- und Wohnqualität in einer Kommune zu erhöhen.
Viele Städte und Gemeinden scheuen jedoch den Aufwand. Die Intention dieses Buches ist es daher, die Verbreitung kommunaler Nachhaltigkeitsberichte zu fördern und zu erleichtern. Dafür wird ein eigenes Konzept auf der Basis der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) vorgestellt, das für Gemeinden jeder Größenklasse anwendbar ist.
Dieser Leitfaden bietet Verantwortlichen und Interessierten Orientierung und unterstützt bei der praktischen Umsetzung:
- Was ist unter Nachhaltigkeit zu verstehen?
- Warum ist es notwendig und sinnvoll, über Nachhaltigkeit zu berichten?
- Welche Vorgehensweise ist sinnvoll?
- Woher lassen sich Daten und Fakten der Kommune einholen?
- Mit welchem Zeitaufwand ist zu rechnen?
- Welche Handlungsfelder der kommunalen Aufgaben sind für die nachhaltige Entwicklung relevant?
- Welche Indikatoren können zur Abbildung der SDGs auf lokaler Ebene herangezogen werden?
- Welche Stellen bieten Unterstützung an?
Viele Praxis-Tipps und zahlreiche Beispiele vereinfachen darüber hinaus die Berichterstellung. Die Autoren haben ihr Konzept in der bayerischen Gemeinde Rott a. Inn erprobt – Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht.