Reihe Kommunale Nachhaltigkeit
Mehr Miteinander von Mensch und Natur
Als Durchbruch im weltweiten Artenschutz wurde 2022 das Abkommen von Montreal mit seinen 23 Biodiversitätszielen gefeiert. Doch nach den schwachen Ergebnissen der 16. Weltnaturkonferenz in Kolumbien kehrt wieder Ernüchterung ein.
Somit bleibt die Umsetzung des sogenannten 30×30-Ziels weiterhin unklar: Schutz von mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen bis 2030 sowie Wiederherstellung von 30 Prozent der geschädigten Ökosysteme. Würde das Ziel erreicht und seine Schutzgebiete gemanagt und gemonitort, ließe sich der Artenschwund sicherlich aufhalten.
Aktuell stehen 15,5 Prozent der deutschen Landfläche gemäß FFH-Richtlinie und -Vogelschutzrichtlinie unter Schutz. Doch ihr Management ist ungenügend, urteilte der EuGH. Strafzahlungen drohen, wenn hier nicht nachgebessert wird. 6,5 Prozent der Fläche Deutschlands sind Naturschutzgebiete. Doch ob und wie dort gewirtschaftet wird, ist in jedem Bundesland anders geregelt
Dieses UmweltBriefe-SPEZIAL versammelt Berichte, Reportagen, Interviews und Bürgerinfos zum Naturschutz in Kommunen und zeigt den aktuellen Stand und Handlungsfelder auf.