Die „Neue“ im Bundesumweltministerium, Steffi Lemke, muss die gewaltige Aufgabe stemmen, die Klimakrise und die Biodiversitätskrise zu koppeln. Dabei ist sie aufgrund der Neuverteilung der Aufgaben im Bundeskabinett nicht mehr für den technischen Klimaschutz zuständig. Der obliegt jetzt dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck. Ist Lemke damit in ihren Kompetenzen arg beschnitten und geht geschwächt ins Rennen um Umwelt- und Naturschutz?
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Hauptsache auf null runter
Klimaneutral, CO2-neutral, sch…egal? Keineswegs. Diese Unterscheidung ist bedeutsam. Es kursiert auch noch ein dritter Begirff, die Treibhausgasneutralität. CO2-Neutralität ist nicht Treibhausgasneutralität. Vielmehr trachtet sie ausschließlich danach, CO2 zur Strecke zu bringen. Dagegen will Treibhausgasneutralität alle klimawirksamen Gase egalisieren. Das ist bis 2050 das explizite Ziel der Bundesregierung.
Kampf gegen Carantäne
„Das lange Elend: der Kampf um den ÖPNV“, hieß es mal Ende der 90er. Nun kämpfen die Öffis um ihre Fahrgäste, denn die Auslastung nach dem pandemiebedingten Lockdown liegt erst wieder bei 60 -70%. Um sie wieder zurückzuholen, fahren die Verkehrsunternehmen derzeit eine Großkampagne namens #BesserWeiter. Das ist gut gemeint. Aber ist es auch gut gemacht und wirksam?
Nach der Krise ist in der Krise
Zuvorderst geht´s um den Schutz der Bevölkerung. „Das hat für uns oberste Priorität.“ So beginnen in der akuten Coronakrise nicht nur die Mitteilungen des Bundesumweltministeriums. Das ist Konsens. Überall. Doch was ist mit der Klimakrise? In der wir uns doch auch schon vor Corona befanden. Diese Krise hat kein Vorher und Nachher, weil sie uns noch auf Jahrzehnte, wenn nicht auf ewig, beschäftigen wird. Sie muss auf der Agenda wieder ganz oben stehen, wenn wir gelernt haben, mit Sars-CoV-2 zu leben.
2020 – Jahr des Aufbruchs?
„2020 wird das Jahr, in dem sich entscheidet, ob der Aufbruch nicht irgendwann, sondern jetzt beginnt.“ Tim Bartels schaut in seinem neuen Blogbeitrag zurück auf 2019 und in die Zukunft der neuen Zwanziger Jahre.
Tucken dunkler schützt das Klima
Das papierlose Büro ist und bleibt eine Illusion. Trotz oder wegen zunehmender Digitalisierung. Wir lesen weiterhin lieber auf Papier, weil wir die Informationen darauf besser „begreifen“. Unser Papierverbrauch verharrt seit Jahren auf konstant hohem Niveau: 240 Kilogramm pro Kopf. Das ist Platz eins unter den G20-Staaten. Und schlimmer noch: Deutschland importiert für seine Papierherstellung am meisten Zellstoff ausgerechnet aus Brasilien.
Alarmstufe Rot tut Not – Klimanotstand in Kommunen
Klimanotstand in Kommunen ist mehr als bloßer Aktionismus. Es ist ein Signal an die Bürgerinnen und Bürger, denn jeder kann etwas bewegen. Und es ist ein Appell in Richtung Bundespolitik, eine ernstzunehmende Klimapolitik zu betreiben.