Über Baumkronen in deutschen Forsten drehen sich 2 533 Windräder, die insgesamt 7,4 GW leisten. Das entspreche knapp 12 Prozent des Onshore-Windkraftbestands Deutschlands, wie Erhebungen der FA Wind und Solar zeigen.

Über Baumkronen in deutschen Forsten drehen sich 2 533 Windräder, die insgesamt 7,4 GW leisten. Das entspreche knapp 12 Prozent des Onshore-Windkraftbestands Deutschlands, wie Erhebungen der FA Wind und Solar zeigen.
Noch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stellt die Bilanz der Treibhausgasemissionen vor. Großer Verbesserungen gibt es im Energie- und im Wärmesektor, der Verkehr- und der Gebäudesektor bleiben weit hinter den Klimazielen zurück. Ein neues Sorgenkind ist die Landnutzung, insbesondere die Wälder speichern nicht mehr viele Treibhausgase.
Ob Deutschland sein Klimaziel für das Jahr 2030 erreicht – 65 Prozent weniger Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 – wird sich in der kommenden 21. Legislaturperiode entscheiden. Was der Bund tun muss, damit das noch gelingen kann, zeigt die Stiftung Klimaneutralität um deren Gründungsdirektor und ehemaligen Umwelt- und Wirtschaftsstaatssekretär Rainer Baake. Er hat gemeinsam mit seinem Chefpartner Thomas Losse-Müller ein umfassendes Handlungspaket zusammenstellen lassen, das alle Sektoren abdeckt. Die Vorschläge resultieren aus zahlreichen Gutachten, Studien, Stellungnahmen und Empfehlungen von Fachleuten, Verbänden und wissenschaftlichen Instituten.
Anfang Februar findet in Freiburg der 14. Kongress Klimaneutrale Kommune statt, der Vertreterinnen und Vertretern aus Städten, Landkreisen und Gemeinden Orientierung und die Möglichkeit zum fachlichen Austausch bietet.
Wann: 6.-7. Februar 2025
Beginn: k.A.
Wo: Messe Freiburg
Veranstalter: Conexio-PSE GmbH
URL: https://www.klimaneutrale-kommunen.de/
Der Zustand des deutschen Waldes ist nicht gut. Er wird immer mehr von einer CO2-Senke zur CO2-Quelle. So werden sich die Ziele der Bundesregierung zum natürlichen Klimaschutz nicht einhalten lassen.
Vernetzungstreffen diversere Projekte, die von der Nationalen Klimaschutz Initiative NKI gefördert werden.
Wann: 10. September 2024
Beginn: 09:30 Uhr
Wo: ufaFabrik Berlin
Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
URL: https://www.klimaschutz.de/de/service/veranstaltungen/nki-vernetzungstreffen-der-investiven-klimaschutzprojekte-0
Die Intensität und Häufigkeit von Hochwässern steigt mit dem Klimawandel. Wie können sich Städte und Gemeinden auf diese Starkregenereignisse vorbereiten, wie ihre Resilienz gegenüber Extremwetterlagen in Deutschland stärken?
Deutschland reduzierte 2023 insgesamt die Treibhausgasemissionen. Ist das eine mutmachende Nachricht für das Klimaziel 2030 oder nur Momentaufnahme, die auf den milden Winter und eine schwache Konjunktur zurückzuführen ist?
Die spürbare Klimaentwicklung und eine stabile, nachhaltige Energieversorgung sind für Kommunen das Thema der Stunde. Viele Fragen stellen sich neu: Wie können wir schnell und effizient Projekte im Bereich erneuerbare Energien umsetzen? Der Kongress Klimaneutrale Kommunen bietet Möglichkeiten zur Vernetzung und für den fachlichen Austausch.
Wann: 29. Februar - 1. März 2024
Beginn: 10:15 Uhr
Wo: Messe Freiburg
Veranstalter: Conexio-PSE GmbH
URL: https://www.klimaneutrale-kommunen.de/der-kongress/programm
Als einen „Tag der großen Freude“ beschrieb Annalena Baerbock das Finale der 28. UN-Klimakonferenz (COP28) in den Vereinigten Arabischen Emiraten: „Diese Klimakonferenz besiegelt de facto das Ende des fossilen Zeitalters.“ Wie das? Was war geschehen?
Noch nie schien es so dringlich, umwelt- und klimaschädliche Subventionen, die das Umweltbundesamt auf 65 Mrd. Euro beziffert, nun endlich gegen klimafördernde Staatshilfen zu transformieren: Es fehlen nämlich plötzlich 60 Mrd. Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds, die das Bundesverfassungsgericht für unzulässig erklärt hat.
Die Kommunikation über die Klimakrise setzt stark auf CO2-Tonnagen, Temperaturvoraussagen und Worst-Case-Szenarien. Doch die warnende Unheilrede über zunehmende Katastrophen lähmt eher, macht passiv, wenn nicht sogar depressiv. Dagegen empfehlen Umweltpädagogen den „CO2-Handabdruck“. Damit wird vermittelt, dass man dennoch viel gegen den Klimawandel tun kann oder bereits getan hat.
Man müsse damit anfangen, sich ernsthaft mit der Welt jenseits von 1,5 Grad Celsius Temperaturanstieg zu beschäftigen, besagt der Weltklimarat IPCC in seinem sechsten Sachstandsbericht. Nach drei Sonderberichten und drei Arbeitsgruppenbeiträgen haben die mehr als 800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun zum Ende ihres sechsten Berichtszyklus am 20. März noch einen abschließenden Synthesebericht veröffentlicht. Dessen klare Botschaft: Politisches Handeln ist dringend notwendig, das Zeitfenster schließt sich.
Für Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Brot, Nudeln und Pflanzenöle sollte künftig keine Mehrwertsteuer mehr anfallen – das schlägt das Umweltbundesamt (UBA) in seinem „Entlastungspaket Klima und Umwelt“ vor. Das sei nicht nur „sozial treffsicher“, sagt UBA-Präsident Dirk Messner. Auch „klimapolitisch vernünftig“ findet er diese Privilegierung pflanzlicher Lebensmittel gegenüber tierischen Erzeugnissen, die deutlich mehr Treibhausgase verursachen.
Das ist nur wenigen bekannt und sorgt für Überraschung: Das weltweite Gesundheitswesen trägt mit 4,4 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen mehr zum Klimawandel bei als der Flugverkehr (drei Prozent) oder die Schifffahrt (zwei Prozent).
There’s no planet B: Keine Ersatzwelt nirgends, wenn der Klimawandel nicht mehr zu bremsen ist. Doch derzeit bestimmen die Coronakrise und der Krieg gegen die Ukraine die Medien. Dabei ist im April ein neuer Weltklimareport erschienen und lief in der Tagesschau nur unter ferner. Steht da nichts mehr Neues drin?
„Jede Kommune soll künftig die Klimaanpassung umsetzen können, die zu ihr passt.“ So hatte es die frühere SPD-Bundesumweltministerin Svenja Schulze mit den kommunalen Spitzenverbänden 2021 vereinbart. An Schulzes Nachfolgerin Steffi Lemke von den Grünen ist es nun, dieses „Sofortprogramm Klimaanpassung“ den Kommunen schmackhaft zu machen.
Nimmt Deutschland das Pariser Abkommen ernst, müssen auch Landkreise, Städte und Gemeinden mitziehen. Bringt die Kommunen da ein Klimaneutralitätsziel weiter? Kaum jemand kann das besser beurteilen als Hans Hertle. Er forscht seit mehr als 30 Jahren über den kommunalen Klimaschutz.
Die Luft in deutschen Städten ist sauberer geworden, da Diesel-Motoren nicht mehr so viel NO2 produzieren. Stattdessen verschmutzen der Reifenabrieb der PKW und LKW und das heizen mit Holz immer stärker die Luft.
Ohne Digitalisierung kann die Energiewende nicht klappen. Schon klar. Denn nur ein Rechner mit Prozessor kann das immense Angebot dezentraler Ökoenergien effizient koordinieren. Das spart auch Energie. Doch der größte Verbrauchsbrocken sind ja ohnehin die privaten Haushalte, wenn sie das Internet nutzen. Von ihnen gehen die meisten Datenströme aus. Und die werden Jahr für Jahr immer mehr – und mutieren zu gewaltigen Energie-Fressern.
Nicht nur die Erklärungen von Bundesenergieminister Robert Habeck, wie das Land seine Klimaziele erreichen werde, sind derzeit von „überragendem öffentlichen Interesse“. Diesen Rechtsbegriff sollen künftig auch Genehmigungsbehörden anwenden, um dem anvisierten beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren gegen alle individuellen Betroffenheiten zum Erfolg zu verhelfen.
Zu schwache Klimaschutzgesetze in Baden-Württemberg und in Niedersachsen haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH) dazu veranlasst, gemeinsam mit je fünf jungen Menschen gegen die beiden Bundesländer zu klagen. Damit liegen insgesamt gegen 10 Bundesländer Verfassungsbeschwerden wegen mangelnder Klimaschutzgesetze – sogenannte Klimaklagen – vor.
In der aktuellen Umweltpolitik geht es fast nie um den Boden. Das ist fatal. Denn nach Schätzungen sind derzeit 60 bis 70 Prozent der europäischen Böden in keinem gesunden Zustand. Das soll die neue Bodenschutz-Strategie der EU-Kommission nun ändern.
Nachdem Mitte August 2021 eine nationale Strategie zum besseren Schutz der Moore am Widerstand des Landwirtschaftsministeriums gescheitert war, haben Bund und Länder am 20. Oktober wenigstens noch eine „Zielvereinbarung“ unterschrieben. Angestrebt wird, die jährlichen Treibhausgasemissionen aus Moorböden (ca. 53 Mio. t CO2-Äquivalente) bis zum Jahr 2030 durch Wiedervernässung um fünf Millionen Tonnen zu senken. „Wir setzen auf das Prinzip der Freiwilligkeit“, sagt dazu Noch-Umweltministerin Svenja Schulze.