Hersteller müssen künftig verstärkt auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit ihrer Waren achten. Eine neue EU-Verordnung über das Ökodesign nachhaltiger Produkte räumt Konsumenten somit ein Recht auf Reperatur ein. Beispielsweise müssen Komponenten wie Akkus in Laptops oder Smartphones austauschbar werden.
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Digitale Suffizienz: (Un-)Lust auf Verzicht
Suffizienz oder die (Un-)Lust auf Verzicht: Von welchen Bequemlichkeiten und Routinen sie für mehr Klimaschutz absehen könnten, hat der Fachverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage Menschen gefragt. Laut der Studie würden 5 Prozent der Befragten auf alles verzichten, wenn es dem Klimaschutz dient, und 17 Prozent auf gar nichts.
Recycling: Mülltrennung und Verpackungen
Die Deutschen sind Europameister im Verbrauch von Verpackungen und sogar Weltmeister im Sammeln und Trennen. Aber auch im Recycling? Leider landet der Müll nicht immer in der richtigen Tonne. Die Dualen Systeme klagen zunehmend über „Fehlwürfe“. Ein Drittel des Abfalls in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gehört da gar nicht rein, sondern in den grauen Restmüll. Dieser falsche Anteil ist in Städten noch höher.
Lebensmittelverschwendung: Topf und Teller statt Tonne
Im Handel sollen künftig deutlich weniger Lebensmittel in der Tonne landen. Das hat die Bundesregierung mit 14 Unternehmen des deutschen Groß- und Einzelhandels vereinbart: Beide Seiten unterzeichneten dazu einen „Pakt gegen Lebensmittelverschwendung“. Die Unternehmen verpflichten sich darin auf „messbare Reduzierungsziele“. Dazu zählt u.a., die Lebensmittelabfälle bis 2025 um 30 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent im Vergleich zu einem selbstgewählten Basisjahr zu reduzieren.
Bioabfall: wertvoller Rohstoff
Seit mehr als acht Jahren bereits müssen Landkreise, Städte und Gemeinden ihren Bürgern die Möglichkeit bieten, Essensreste und Grünabfälle als Bioabfall getrennt vom Restmüll zu sammeln. Dass es aber in knapp 30 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte entweder keine oder nur eine freiwillige Biomülltonne gibt, beklagt der Naturschutzbund Deutschland.
Online-Shopping: Blauer Engel auf letzter Meile
Online-Shopping ist nicht grundsätzlich schlecht für die Umwelt – es kann sogar klimafreundlicher sein, als mit einem Auto zu einem Geschäft zu fahren. Doch was und wie wir online einkaufen, hat so oder so Einfluss auf die CO₂-Bilanz.
Mehrwerg-Pflicht: Zum Mitnehmen?
Seit Beginn des Jahres 2023 müssen Anbieter von To-go-Essen und Heißgetränken für unterwegs auch Mehrweg-Behälter offerieren. Davon verspricht sich das Bundesumweltministerium deutlich weniger Einwegverpackungen, die im Müll oder im Gebüsch landen. Doch entscheidend ist, dass die Verbraucher auch mitmachen und Mehrweg statt Einweg wählen.
Im Kreislauf: Recyclingpapier in Kommunen
Laut einer neuen Ökobilanzstudie, die das Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gab, erspart uns die grafische Papierherstellung aus Altpapier 78 Prozent Wasser und 68 Prozent Energie gegenüber der Produktion aus Frischfasern. Was viele nicht wissen: Zwei Drittel der Frischfasern, aus denen man hierzulande grafische Papiere herstellt, werden importiert. 40 Prozent davon stammen von schnell wachsenden Eukalyptusplantagen in Brasilien, Uruguay und Chile; 15 Prozent entfallen auf Spanien und Portugal, wo im Sommer verheerende Waldbrände loderten.
Keine Trendwende bei Verpackungsmüll und Recycling
Das Verpackungsgesetz ist jetzt drei Jahre alt. Und das Umweltbundesamt verzeichnet einen Verpackungsmüll-Rekord. Die höheren Recyclingquoten bei Plastikverpackungen reichen nicht aus. Abfallvermeidung , mehr Mehrweg und eine neue Registrierungsstelle für Verpackungen sollen es richten.
Ressource Verpackungen: Wieder wiederverwenden
Deutschland verzeichnet einen neuen Höchststand beim Müll aus Verpackungen und bleibt damit in Europas Spitzenreiter. Das zeigen veröffentlichte Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA). Demnach fielen 2019 insgesamt 18,91 Millionen Tonnen an, 47 000 Tonnen Abfall mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem durchschnittlichen Pro-
Elektrogeräte: Wohin mit dem Schrott?
Der Müllberg wird immer größer, die Sammelmenge immer geringer: Im Jahr 2019 fielen in Deutschland mehr als zwei Millionen Tonnen Elektroschrott an – ein nie dagewesener Rekordwert. Gleichzeitig wurden von diesen ausgedienten Elektrogeräten nicht mal die Hälfte getrennt gesammelt.
Mehrweg für To-go-Essen
Vom Jahr 2023 an müssen Anbieter von To-
Plastikmüll: Abschied von Einwegverpackungen
Sammelaktionen beweisen es: Die Berge von Plastikmüll entstehen vor allem durch Lebensmittelverpackungen, wie PET-Flaschen. Da Re-cycling zu oft Down-cycling meint, ist Müllvermeidung die bessere Strategie. 7 Tipps zum plastikarmen Einkauf.
Onlineshopping: Retouren vermeiden
Onlineshopping ist bequem und gerade in der Vorweihnachtszeit beliebt. Mit besonderen Angeboten zum Black Friday oder Cyber Monday gibt der Handel zusätzliche Kaufanreize. Doch, im Internet zu bestellen, zieht enormen Transport- und Verpackungsaufwand nach sich. Bei den meisten Händlern ist das Zurückschicken der bestellten Ware kostenlos möglich – das erhöht aber die Umweltbelastung.
Deutschlands Restmüll
Im Restmüll deutscher Haushalte findet sich nur ein Drittel, das dort auch reingehört. Mehr als ein Viertel sind dagegen Wertstoffe, die noch weiter verwendet werden könnten. Ein halbes Prozent machen Schadstoffe aus, die man zwingend getrennt sammeln muss. Der größte Batzen aber ist Bioabfall. Und der ist für die Restmülltonne viel zu kostbar.
Fair Fashion oder Etikettenschwindel: der Grüne Knopf
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hat ein staatliches Siegel für fair produzierte Textilien eingeführt. Es heißt „Grüner Knopf“ und ist das erste gesetzlich geschützte Gütezeichen dieser Art. Doch hält das Verbrauchersiegel, was es verspricht?
Mülltrennung: intelligenter Fehlwurf
Die Deutschen gelten doch eigentlich seit Jahrzehnten als Weltmeister im Mülltrennen. Stimmt nicht? Niemand in Europa sammelt und sortiert doch seinen Abfall so akribisch wie die Bürger hierzulande. Das mag sein. Dennoch starteten die dualen Systeme in diesem Jahr eine bundesweite Kampagne. Der Grund: Glaubt man der Entsorgungsbranche, landen in den gelben Tonnen und gelben Säcken 40 bis 60 Prozent Fehlwürfe. Da braucht es Nachhilfe.
Mehrweg for Future
Zehntausend abgegebene Einwegflaschen binnen drei Monaten brachten bei Hans-Peter Kastner das (Sammel-)Fass zum Überlaufen. Der 42-jährige Stuttgarter Getränkehändler nahm Plastikflaschen und Dosen aus seinem Sortiment und bietet seit knapp einem Jahr nur noch „Mehrweg“ an, fast alles in Glasflaschen. „Entgegen allen Trends und Ratschlägen“, wie er sagt.
Suffizienz: Simplify your life
Um die Welt vor neun Milliarden Menschen zu retten, reicht mehr Energieeffizienz allein nicht aus. Zumal dann nicht, wenn der viel beklagte Rebound-Effekt eintritt, also Effizienzgewinne von Konsumsteigerungen aufgefressen werden. Effizienz braucht demnach auch Suffizienz. Im Fall der Suffizienz wird nach dem rechten Maß gefragt. Gemeint ist damit, nur soviel zu haben, wie es die eigenen Bedürfnisse erfordern.
Umweltschonend waschen und reinigen
Porentief rein sein und frisch duften soll unsere Wäsche. Küche, Geschirr und alle Räume hätten wir gern blitz-
Bioabfall: Zu kostbar für den Restmüll
Seit 2015 müssen Städte und Gemeinden den Bürgerinnen und Bürgern anbieten, ihren Bioabfall zu trennen. So will es das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Es verpflichtet in § 11 Abs. 1 Abfallerzeuger und öffentliche Entsorger dazu, Garten-
Brot und Backwaren: Wohin mit dem Überschuss?
Brot, Brötchen, Kleingebäck und Kuchen zählen nach Obst und Gemüse zu den am häufigsten weggeworfenen Lebensmitteln. Während im Essensmüll privater Haushalte etwa 14 Prozent auf Backwaren entfallen, bleibt in manchen Geschäften etwa jedes fünfte Getreideerzeugnis liegen, wird also nicht mehr verkauft.
Recyclingpapier: Abgabe an Scanstelle
Immer wieder Superlative, im Guten wie im Schlechten – so präsentiert sich jedes Jahr neu der Papieratlas der Initiative Pro Recyclingpapier. Die Ökopapierquote der am Wettbewerb teilnehmenden Kommunen wird immer größer – erstmals wurde auch bei Landkreisen nachgefragt. Doch der Papierverbrauch wird nicht weniger.
Schimmel: Sporen auf den Spuren
Sie haben zu Hause oder im Büro schwarze oder grüne Flecken an den Wänden? Es riecht muffig, modrig? Dann sollten bei Ihnen die Alarmglocken schrillen, denn das sind höchstwahrscheinlich Schimmel, genauer Schimmelpilze.