Obwohl eine breite Bevölkerungsmehrheit Tempolimits befürwortet, weigert sich der Bundesverkehrsminister welche durchzusetzen. Klimaschutz und eine höhere Verkehrssicherheit sprechen dafür. Viele Kommunen wünschen sich bei der Regelung mehr Selbstbestimmung.
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E-Bike: Klimafreundlicher unterwegs
Das E-Bike gilt als Wirtschaftsmotor der Fahrradbranche. Wie umweltfreundlich und gesund ist es im Vergleich zum herkömmlichen Rad, zum Pkw und ÖPNV?
Nahezu autofrei: neues Mobilitätskonzept für die Innenstädte
„In Zukunft wird Hannovers Zentrum nahezu autofrei sein.“ So heißt es aus der Pressemeldung der niedersächsischen Landeshauptstadt. Seit seiner Ernennung zu Hannovers Oberbürgermeister im November 2019 hat der Grüne Belit Onay die autofreie Innenstadt zum Schwerpunkt seiner Politik gemacht. Nun hat er geliefert und ein Mobilitätskonzept vorgelegt.
ADFC Fahrradklima-Test: nur ausreichend
Der Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) fand zum zehnten Mal statt: Rund 245 000 Menschen – so viele wie nie zuvor – benoteten ihre Radfahr-Umstände im Alltag; 1114 Kommunen kamen in die Wertung.
Gut gehen lassen: Bündnis für attraktiven Fußverkehr
Pleidelsheim und Kiel, lobt Katrin Dziekan vom Umweltbundesamt (UBA), zählen zu den „tollen Vorreiter-Kommunen, die den Fußverkehr fördern“. Diese Beispiele zu würdigen und in die Breite zu tragen, findet die UBA-Fachleiterin sehr wichtig und flugs unterstützten ihre Behörde und das Bundesumweltministerium das Projekt „Gut gehen lassen – Bündnis für attraktiven Fußverkehr“ des Fachverbands Fuss e.V. und dessen erstmals ausgerichteten kommunalen Wettbewerb. Elf Kommunen nahmen daran teil. Neben den Preisträgern waren das Aachen, Bielefeld, Frankfurt, Hamburg-Eimsbüttel, Hamburg-Nord, Kalletal, Konstanz und Berlin.
Tempolimit: Kommunaler K(r)ampf
Seit einem Jahr fordern sieben Großstädte in der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ „mehr Handlungsfreiheit“ beim Thema Tempolimit, seit kurzem haben sich mehr als 200 Kommunen der Initiative angeschlossen.
Mobilität: Wenn Vision Zero Gesetz würde
Im Koalitionsvertrag der Ampelregierung ist nur vage von „Anpassung“ (StVG, StVO) und „Weiterentwicklung“ (Verkehrssicherheitsprogramm) die Rede. Doch wie will man eine nachhaltige, effiziente, barrierefreie, intelligente, innovative und für alle bezahlbare Mobilität ermöglichen? Der VCD hat dazu ein neues Bundesmobilitätsgesetz entworfen und vorgestellt.
Bahn im Test: Mit dem Zug in die Ferne
2021 war das Europäische Jahr der Schiene. Gewusst? Falls ja, haben Sie davon etwas gemerkt? Vermutlich nicht. Dabei sollen nun führende nationale Eisenbahnverkehrsunternehmen wie die Deutsche Bahn, die französische SNCF, die österreichische ÖBB und die Schweizer Bundesbahnen ihre Zusammenarbeit verbessert haben. Um das zu überprüfen, hat der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) den grenzüberschreitenden Fernverkehr getestet.
Mehr Mobilität, weniger Verkehr
Seit fast zwanzig Jahren findet vom 16. bis 22. September in der EU eine sogenannte Europäische Mobilitätswoche statt. Dabei zeigten auch dieses Jahr hierzulande wieder 122 Kommunen, wie Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ohne PKW unterwegs sein können. Nach der populären Mobilitätswoche verfällt man ab dem 23. September aber leider wieder in alte Gewohnheiten und macht business as usual.
Lärm: Zu viel Ruhe ums Geräusch
Nicht nur die Bundesvereinigung gegen Fluglärm, auch Umweltverbände und viele Anwohner verkehrsreicher Straßen und Schienen stellen fest: Dem unerwünschten Lärm wird trotz der bereits 2002 in Kraft getretenen „Umgebungslärmrichtlinie“ der EU noch immer nicht der Stellenwert eingeräumt, der im Sinne eines wirksamen Gesundheitsschutzes erforderlich wäre.
Verkehrswende: Jeden Tag neu entscheiden
Ein Auto zu besitzen, ist deutlich teurer als viele denken. Dass sich der Umstieg auf klimafreundliche PKW-Alternativen auch finanziell rechnen kann, will ein neuer Service des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) deutlich machen. Dessen Check vergleicht alte und neue Fortbewegungsmittel und deckt die tatsächlichen Kosten neben dem Kaufpreis auf.
Mobilitätsgesetz: Berlin geht voran
Gehwege wurden in den Kommunen früher mehr so als Resterampen des Straßenraums behandelt. Erst seit wenigen Jahren werden die Belange der Fußgänger diskutabler – bis hin zum ersten deutschen Fußverkehrsgesetz, das am 28. Januar im Berliner Abgeordnetenhaus verabschiedet wurde. Es ist nun verankert als vierter Baustein im Berliner Mobilitätsgesetz, das seit zweieinhalb Jahren langsam zwar, aber sicher in Bewegung kommt.
Motorradlärm – für zu laute Biker gesperrt
Hundert Motorräder am Tag fahren z.B. am Wochenende durch die Eifel. Die Proteste der Anwohner wegen des Motorradlärms wurden jetzt im Bundesrat verhandelt. Es drohen Fahrverbote. Ein „Runder Tisch“ soll laut Bundesverkehrsministerium die Lösung bringen.
Pedelec: das Rad neu erfinden
Mit dem Elektrofahrrad kann jeder in Zeiten von Corona mobil bleiben. Besonders für die Risikogruppen, also ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen, ermöglicht das Pedelec dank Unterstützung durch einen Elektromotor Bewegung an der frischen Luft. Das fördert nicht nur die eigene Fitness und Gesundheit, sondern schont auch die Umwelt.
Baustelle Radwege
Mit der Corona-Pandemie tauchten sie auf – temporäre Radwege. Sogenannte Pop-up-Bikelanes entstanden weltweit in den großen Städten, denn immer mehr Radler brauchen mehr Platz auf der Straße. Doch wie nachhaltig sind diese Radspuren angelegt oder werden sie nach dem Lockdown wieder verschwinden?
StVO: Fahr Rad auf neuen Wegen
Eine neue Straßenverkehrsordnung (StVO) ist in Kraft getreten. Damit will das Bundesverkehrsministerium Sicherheit und Komfort für Fahrradfahrer deutlich erhöhen. Was ändert sich?
Luftreinhaltung: Umweltschutz wirkt!
„Umweltpolitik wirkt.“ So selbstbewusst hatte Svenja Schulze noch keine Pressekonferenz eröffnet, seit sie Mitte März 2018 Bundesumweltministerin wurde. Grund für diese aus ihrer Sicht freudige Botschaft am 11. Februar sind die aktuellen Luftmesswerte in deutschen Städten, die für mehr Luftreinhaltung sprechen. „Wir können erkennen, welche Effekte unsere Maßnahmen haben“; sagt Schulze und nennt die Nachrüstung von Dieselbussen, den kommunalen Einkauf von 780 Elektrobussen, die das BMU finanziell unterstützt, und die Digitalisierung des ÖPNV-
Verkehrswende: Rückeroberung der Straße
„Wir können uns Straßen heute nur schwer als etwas anderes als Fahrbahn für Autos vorstellen“, sagt Katja Täubert vom Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD). Die Straße ist gefährlich, macht aggressiv und stresst. „Road rage“ eben. Besser, man hält sich fern davon. Dabei sollte der öffentliche Raum doch auch ein Ort zur (aktiven) Entspannung sein, zur Unterhaltung und zum Entdecken.“Mit Füßen und Pedalen – Hol dir deine Stadt zurück!“ nennt der VCD seine Vision einer Rückeroberung der Straße.
Parkraum-Management: Kein Grundrecht aufs Parken
Geht es um die Verkehrswende in der Stadt, brennt das Thema Parkraum-Management Kommunalpolitikern zunehmend auf den Nägeln. Wie viele kostenpflichtige Parkplätze es in Deutschland gibt, weiß niemand genau. Schätzungen gehen von dreieinhalb Millionen aus. Das sollten auf keinen Fall mehr werden, eher weniger. Schließlich gilt für eine stadtverträgliche und nachhaltige Mobilität, den öffentlichen Parkraum zu verknappen und höher zu bepreisen.
Carsharing: Autoteilen wird sichtbar
Das Carsharing in Deutschland wächst. Mittlerweile sechzig Kommunen unter 740 Städten und Gemeinden mit Carsharing-Angeboten weisen für die Teilautos extra reservierte Stellplätze an Straßen aus. Diese Zahlen nennt Gunnar Nehrke vom Bundesverband Carsharing (BCS). „Die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum hat dem Carsharing einen deutlichen Schub verliehen“, sagt der BCS-
Bahn im Test: We apologize for any inconvenience
Mit der Bahn zu fahren ist die bequemste und (neben dem Fernbus) die umweltfreundlichste Art zu reisen. Nur: Die Bahn tut sich immer wieder schwer, ein guter Dienstleister zu sein. Das beweist mal wieder der Bahntest des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). Dessen Urteil: „Die Bahn schneidet bei Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit im Fernverkehr leider nicht gut ab.“
Luftverschmutzung: Skepsis ist Trumpf
Die Umrüstung der PKW sei „ein gutes Konzept, um die Luft in den Städten sauberer zu machen“, behauptete Umweltministerin Svenja Schulze nach der Koalitionseinigung Anfang Oktober 2018. Dabei ist die Verwirrung komplett. Und nicht wenige zweifeln daran, dass damit wirklich etwas gegen die Luftverschmutzung in Städten getan und Fahrverbote verhindert werden können.
ÖPNV wird reizvoll
Alle Kommunen in Deutschland eint das Ziel, auf Teufel komm raus Fahrverbote zu vermeiden. Wie man Autobesitzern das Fahren nicht verweigert, sondern sie freiwillig zum Umstieg in den ÖPNV bewegt, sollen nun fünf von der Bundesregierung geförderte Städte vormachen.
Bikesharing: Meilenstein letzter Meter
Die müllen uns ja den öffentlichen Raum zu! So die Reaktion in München, als dort im August 2017 der Fahrradverleiher Obike die Stadt mit knapp 7 000 orangefarbenen Leihrädern überschwemmte. Der Ärger über die wahllos abgestellten Gummipneus ließ nicht lange auf sich warten. Mittlerweile hat der Radverleiher aus Singapur sein Angebot in der bayerischen Hauptstadt auf 1 000 zurückgestutzt. Was mal mit Call-a-Bike der Bahn und Nextbike aus Leipzig begann, ist längst ein umkämpfter Markt geworden: Byke, Mobike, Ofo, Lime-Bike, Donkey Republic.