„Es kann nun keiner mehr sagen, wir haben es nicht gewusst.“ Das betont der Agrarwissenschaftler Josef Settele vom Helmholtz-
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CO2-Fußabdruck: Meine ganz persönliche Klimabilanz
Klimaschutz ist existentiell. Und das Ziel lässt sich für Deutschland sehr genau benennen: Von den derzeit von uns im Schnitt verursachten elf Tonnen CO2 – so die Berechnungen des Weltklimarates, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten – müssen wir bis 2050 runter auf nur noch eine Tonne pro Person und Jahr! Nur noch eine Tonne CO2! Wie das? Von diesem extrem geringen Wert sollte man sich nicht von vorneherein abschrecken lassen. Es gilt zunächst, überhaupt erst mal ein Klimabewusstsein für sich zu entwickeln und Schritt für Schritt etwas gegen den Klimawandel zu tun. Helfen kann dabei ein CO2–
UNTERELBE – Stint weg
Der Fang von Stint war so gering, dass die Elbfischer die Saison vorzeitig beendeten. Der Kleinfisch hat ökologische Bedeutung fürs Nahrungsnetz der Tideelbe, ihres Ästuars und des Wattenmeeres.
Noch zu wenig Naturwald
Naturwald: Deutschland wird sein Ziel, bis Ende des nächsten Jahres fünf Prozent der Waldfläche sich selbst zu überlassen, nicht erreichen.
KAUFUNGEN – Charta Energiewende Nordhessen
Den Beitritt zum Leitbild für Klimaschutz und Erneuerbare hat die Gemeindevertretung Kaufungen beschlossen.
Bioabfall: Zu kostbar für den Restmüll
Seit 2015 müssen Städte und Gemeinden den Bürgerinnen und Bürgern anbieten, ihren Bioabfall zu trennen. So will es das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Es verpflichtet in § 11 Abs. 1 Abfallerzeuger und öffentliche Entsorger dazu, Garten-
Parkraum-Management: Kein Grundrecht aufs Parken
Geht es um die Verkehrswende in der Stadt, brennt das Thema Parkraum-Management Kommunalpolitikern zunehmend auf den Nägeln. Wie viele kostenpflichtige Parkplätze es in Deutschland gibt, weiß niemand genau. Schätzungen gehen von dreieinhalb Millionen aus. Das sollten auf keinen Fall mehr werden, eher weniger. Schließlich gilt für eine stadtverträgliche und nachhaltige Mobilität, den öffentlichen Parkraum zu verknappen und höher zu bepreisen.
FEHMARN – Beltquerung
Der NABU fordert Bundesverkehrsminister Andy Scheuer per Petition dazu auf, mit Dänemark darüber zu verhandeln, dass Deutschland aus dem Ostseetunnelprojekt, der Fehmarn Beltquerung, aussteigt.
CO2-Kompensation: Für gutes Klimagewissen
Wer nicht aufs Fliegen verzichten will, der sollte als zweitbeste Lösung den von ihm verursachten CO2–
Carsharing: Autoteilen wird sichtbar
Das Carsharing in Deutschland wächst. Mittlerweile sechzig Kommunen unter 740 Städten und Gemeinden mit Carsharing-Angeboten weisen für die Teilautos extra reservierte Stellplätze an Straßen aus. Diese Zahlen nennt Gunnar Nehrke vom Bundesverband Carsharing (BCS). „Die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum hat dem Carsharing einen deutlichen Schub verliehen“, sagt der BCS-
Fleisch: Jetzt geht´s um die Wurst
Nein, an die deutschen Verbraucher zu appellieren, weniger Fleisch zu essen, wolle sie nicht, sagt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Auch vom Vorschlag ihres wissenschaftlichen Beraterstabs im eigenen Hause (BMEL), wonach man den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf Fleisch und tierische Produkte abschaffen und auf die regulären 19 Prozent heben sollte, hält sie nichts.
KREIS EMSLAND – Chaos Gelber Sack
Remondis hat für die DSD GmbH im Kreis Emsland das Einsammeln von Leichtverpackungen übernommen.
LOITZ – Zukunftsstadt
Die Kleinstadt Loitz im pommerschen Peenetal ist eine von sieben Kommunen, die im Bundeswettbewerb Zukunftsstadt des BMBF gewonnen haben.
Bahn im Test: We apologize for any inconvenience
Mit der Bahn zu fahren ist die bequemste und (neben dem Fernbus) die umweltfreundlichste Art zu reisen. Nur: Die Bahn tut sich immer wieder schwer, ein guter Dienstleister zu sein. Das beweist mal wieder der Bahntest des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). Dessen Urteil: „Die Bahn schneidet bei Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit im Fernverkehr leider nicht gut ab.“
Rote Liste: Krise der Kräuter und Kenner
Im Oktober 1996 veröffentlichte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) erstmals eine gesamtdeutsche Rote Liste gefährdeter Wildpflanzen. „Von 13 907 untersuchten Pflanzenarten werden fast 30 Prozent in die Gefährdungsstufen gefährdet bis ausgestorben eingeordnet“, hieß es damals. Nun hat das BfN erneut 8 650 Farn- und Blütenpflanzen, Moose und Algen gelistet und nach ihrem Bedrohungsgrad eingestuft.
Baum des Jahres 2019: die Flatter-Ulme
Zur Auswahl standen Kornelkirsche, Douglasie und – die Flatter-
SELMSDORF – Giftmülldeponie
Das Land verschleppe zwei Klagen gegen die Erweiterung der Deponie Schönberg-Ihlenberg bei Selmsdorf im Landkreis Nordwestmecklenburg, moniert der NABU.
UN-Klimakonferenz COP24: Hoffen auf Katowice
Im Dezember 2018 schaut die Welt nach Polen, wo sich die Staatengemeinschaft zum dritten Mal nach dem Pariser Klimaschutzabkommen trifft – in Katowice. Dort auf der 24. UN-Klimakonferenz (COP 24) geht es darum, jene Regeln festzuzurren, nach denen das Paris-Agreement von 2015 umgesetzt werden soll.
Brot und Backwaren: Wohin mit dem Überschuss?
Brot, Brötchen, Kleingebäck und Kuchen zählen nach Obst und Gemüse zu den am häufigsten weggeworfenen Lebensmitteln. Während im Essensmüll privater Haushalte etwa 14 Prozent auf Backwaren entfallen, bleibt in manchen Geschäften etwa jedes fünfte Getreideerzeugnis liegen, wird also nicht mehr verkauft.
Vogel des Jahres 2019: die Feldlerche
Vogel des Jahres 2019 ist die Feldlerche. Sie war mal so weit verbreitet, dass sie als Allerweltsvogel galt. Heute ist ihr Brut- und Nahrungsraum durch die intensive Landwirtschaft so bedroht, dass sie auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten steht.
BÜSUM – CO2-neutral reisen
Eine örtliche Touristikfirma in Büsum gleicht ihren Kunden, die über die zentrale Zimmervermittlung oder unter www.buesum.de gebucht haben, alle CO2-Emissionen aus, die durch die An- und Abreise entstehen.
Luftverschmutzung: Skepsis ist Trumpf
Die Umrüstung der PKW sei „ein gutes Konzept, um die Luft in den Städten sauberer zu machen“, behauptete Umweltministerin Svenja Schulze nach der Koalitionseinigung Anfang Oktober 2018. Dabei ist die Verwirrung komplett. Und nicht wenige zweifeln daran, dass damit wirklich etwas gegen die Luftverschmutzung in Städten getan und Fahrverbote verhindert werden können.
BERLIN – Energiewende
Der Senat von Berlin hat eine Bundesratsinitiative gestartet, um die Energiewende in Kommunen voranzubringen.
Recyclingpapier: Abgabe an Scanstelle
Immer wieder Superlative, im Guten wie im Schlechten – so präsentiert sich jedes Jahr neu der Papieratlas der Initiative Pro Recyclingpapier. Die Ökopapierquote der am Wettbewerb teilnehmenden Kommunen wird immer größer – erstmals wurde auch bei Landkreisen nachgefragt. Doch der Papierverbrauch wird nicht weniger.