Grünen-Agrarminister Cem Özdemir ist jetzt mehr als 14 Monate im Amt. Seine Bilanz beurteilen
Umweltverbände sehr kritisch. Auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) findet sein bisheriges Handeln bzw. Nichthandeln „ernüchternd“.

Grünen-Agrarminister Cem Özdemir ist jetzt mehr als 14 Monate im Amt. Seine Bilanz beurteilen
Umweltverbände sehr kritisch. Auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) findet sein bisheriges Handeln bzw. Nichthandeln „ernüchternd“.
Die UmweltBriefe erscheinen im Februar u.a. mit diesen Themen: Landwirtschaftsminister Özdemir und Bauernverbandspräsident Rukwied streiten ums Tierwohl, Bauleitplanung und Eingriffsregelungen, Klimaschutz als Pflichtaufgabe für Kommunen und neue Quellen für Fernwärmenetze.
Seit Beginn des Jahres 2023 müssen Anbieter von To-go-Essen und Heißgetränken für unterwegs auch Mehrweg-Behälter offerieren. Davon verspricht sich das Bundesumweltministerium deutlich weniger Einwegverpackungen, die im Müll oder im Gebüsch landen. Doch entscheidend ist, dass die Verbraucher auch mitmachen und Mehrweg statt Einweg wählen.
Der Weltnaturschutzgipfel (UN Convention on Biological Diversity) war für die einen ein Meilenstein. Die anderen kritisieren, dass die vereinbarten 23 Ziele zu unkonkret seien, nicht ausreichten und das zur Verfügung gestellte Geld nicht ausreiche in Anbetracht des gravierenden Artensterbens.
Die UmweltBriefe erscheinen im Januar u.a. mit diesen Themen: COP15 in Kanada und die Beschlüsse zum Naturschutz, mehr Aufmerksamkeit für die soziale Nachhaltigkeit in Kommunen, das Projekt Schools4Future und die neue Verpflichtung zu Mehrweg-Behältnissen in der Gastronomie.
Die UmweltBriefe sind ein unabhängiger Informationsdienst, der monatlich über Trends und Perspektiven aus dem Umweltbereich informiert. Die Themen im Dezember 2022 sind u.a.: das EU-weite Aus für Verbrennungsmotoren, wie enkeltauglich ist Ihre Kommune, Fachkongress Holzenergie.
Feldspatz, Neuntöter, Teichhuhn, Trauerschnäpper und Braunkehlchen standen zur Wahl. Von rund 135 000 Stimmen entschied sich mit knapp 44 Prozent die Mehrheit für das Braunkehlchen. Es hatte der Deutsche Bund für Vogelschutz (1990 in NABU umgetauft) bereits 1987 zum Jahresvogel auserkoren. Damals wurde sein dramatisch abnehmender Bestand in Deutschland auf maximal 52 000 Brutpaare geschätzt. Heute sind es nur noch 19 500 bis 35 000.
Laut einer neuen Ökobilanzstudie, die das Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gab, erspart uns die grafische Papierherstellung aus Altpapier 78 Prozent Wasser und 68 Prozent Energie gegenüber der Produktion aus Frischfasern. Was viele nicht wissen: Zwei Drittel der Frischfasern, aus denen man hierzulande grafische Papiere herstellt, werden importiert. 40 Prozent davon stammen von schnell wachsenden Eukalyptusplantagen in Brasilien, Uruguay und Chile; 15 Prozent entfallen auf Spanien und Portugal, wo im Sommer verheerende Waldbrände loderten.
Die UmweltBriefe sind ein unabhängiger Informationsdienst, der monatlich über Trends und Perspektiven aus dem Umweltbereich informiert. Die Themen im November 2022 sind u.a.: Recyclingpapier, Kreislaufwirtschaft, der Ausbau Erneuerbarer Energien und der Schutz vor Großfeuern.
Beides zu kommunizieren, gelingt der Bundesregierung derzeit nicht so überzeugend: Dass wir nicht nur wegen horrender Preise, sondern auch wegen des mangelnden Angebots Energie sparen müssen. Sie kennen ja alle die Mahnung, dass der Verbrauch von Erdgas in jedem Haushalt um 20 Prozent sinken müsse, um die Gasmangellage zu überstehen. Kann man das als Privatverbraucher schaffen?
Klimaschutz und Klimaanpassung müssen kommunale Pflichten sein – das fordert das Klima-Bündnis der Städte und Gemeinden in einem aktuellen Positionspapier. Unterstützt werden sie dabei vom Städtetag Baden-Württemberg, dem Bundesverband Klimaschutz, Caritas, Germanwatch, WWF, Fesa und Ikem. Das Klima-Bündnis vertritt 560 Mitgliedskommunen in Deutschland, in denen rund 54 Prozent der Bevölkerung leben.
Die UmweltBriefe sind ein unabhängiger Informationsdienst, der monatlich über Trends und Perspektiven aus dem Umweltbereich informiert. Die Themen im Oktober 2022 sind u.a.: Klimakommunikation: Reden hilft, Grundwasser und Wasserversorgung in Dürre-Zeiten, Klimaanpassung wird Bundesaufgabe u.v.m.
Städte und Gemeinden lassen ihre Verwaltungen gerne auch nachts präsentabel im Licht erstrahlen. Doch geht das zu Zeiten der Energiekrise noch? Schließlich muss es in den Städten dunkler und in den Amtsstuben kühler werden, wie das Bundeskabinett um Wirtschaftsminister Habeck in einer neuen Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung beschlossen hat. Energiesparen in öffentlichen und privaten Gebäuden wird zur Pflicht.
Die UmweltBriefe sind ein unabhängiger Informationsdienst, der monatlich über Trends und Perspektiven aus dem Umweltbereich informiert. Die Themen im September 2022 sind u.a.: Energieversorgung und Energiesparen in den Kommunen, Kohlenstoffsenken und Treibhausgasneutralität, die Hitzebelastung in den Städten und der Schutz vor Naturkatastrophen.
Würde man künftig beim Neubau statt Stahlbeton natürliche Rohstoffe wie Holz oder Bambus nutzen, ließen sich enorme Mengen klimaschädlicher Emissionen vermeiden. Überdies würde eine dauerhafte „CO2-Senke“ entstehen. So die Botschaft des internationalen Projekts „Bauhaus der Erde“.
Laut einer Studie von Wissenschaftlern des Zero Emission Think Tank könnte die Bundesrepublik bis Ende des Jahres unabhängig von russischen Energielieferungen werden. Danach gäbe es keinerlei Einschränkungen in der Industrieproduktion, um sämtliche Gaslieferungen aus Russland zu ersetzen.
Für Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Brot, Nudeln und Pflanzenöle sollte künftig keine Mehrwertsteuer mehr anfallen – das schlägt das Umweltbundesamt (UBA) in seinem „Entlastungspaket Klima und Umwelt“ vor. Das sei nicht nur „sozial treffsicher“, sagt UBA-Präsident Dirk Messner. Auch „klimapolitisch vernünftig“ findet er diese Privilegierung pflanzlicher Lebensmittel gegenüber tierischen Erzeugnissen, die deutlich mehr Treibhausgase verursachen.
Seit einem Jahr fordern sieben Großstädte in der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ „mehr Handlungsfreiheit“ beim Thema Tempolimit, seit kurzem haben sich mehr als 200 Kommunen der Initiative angeschlossen.
Die UmweltBriefe sind ein unabhängiger Informationsdienst, der monatlich über Trends und Perspektiven aus dem Umweltbereich informiert. Die Themen der Sommer-Ausgabe im Juli/August 2022 sind u.a.: das Tempolimit, Wasserstoff als Zukunftstechnologie, der Ausverkauf der Bahnhöfe und der neue Klimacheck für die Bezirke Berlins.
Die Stadtwerke München (SWM) und Augsburg (SWA) sowie die Hessing-
Seit 2015 befragt das Difu jährlich fast 200 (Ober-)BürgermeisterInnen von Kommunen ab 50 000 EinwohnerInnen nach ihren wichtigsten aktuellen Aufgaben und Herausforderungen, 144 OB haben dieses Jahr geantwortet, darunter 15 Stellvertreter. Ihre Topthemen sind Klimaschutz, Corona und mehr Wohnraum.
Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) hat gemeinsam mit vier Partnerstädten im Projekt „Stadtgrün wertschätzen“ ein Bewertungstool entwickelt, das den monetären Wert von Stadtgrün ermitteln soll.
Wann: 1. Juli 2022
Beginn: 10:00 Uhr
Wo: hybride Konferenz: Leipzig und online
Veranstalter: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
URL: https://www.ioew.de/veranstaltung/stadtgruen-ist-mehrwert-ein-tool-zur-bewertung-von-urbanem-gruen
Über die eigene nachhaltige Entwicklung zu berichten, ist Städten und Gemeinden, zumal den kleineren Kommunen, noch nicht geläufig. Großstädten wie Nürnberg, Augsburg oder Frankfurt am Main dagegen schon. Nur: Ihre Nachhaltigkeitsberichte seien nicht miteinander vergleichbar, beklagt Wirtschaftsprofessor Andreas Fieber von der TH Rosenheim. Er hat ein Konzept entwickelt, um kommunale Nachhaltigkeitsberichte einheitlich zu gestalten – mit überschaubarem Aufwand, wie er sagt.
Gärten können eine wichtige Rolle dabei spielen, den Artenschwund zu bremsen und Biodiversität zu fördern. Schätzungen zufolge gibt es 17 Millionen Gärten in Deutschland, also eine riesige Anzahl kleiner Lebensräume. Bisher sei die Vielfalt aber vielerorts niedrig, habe in den vergangenen Jahren gar abgenommen, konstatiert der Umweltverband Nabu. Für eine Trendwende schlagen Forscher nun vor, das Pflanzen zurückgehender Arten gezielt zu fördern.