Die niedersächsische Landeshauptstadt hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Tim Bartels, Chefredakteur der UmweltBriefe, hat dazu mit der Nachhaltigkeitsleiterin Susanne Wildermann ein Interview geführt.
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Klimaneutralität: Auf dem Pfad zur Netto-Null
Die EU will es bis 2050 schaffen, Deutschland schon fünf Jahre früher, einige Kommunen sogar noch eher: Plötzlich versprechen alle, „klimaneutral“ werden zu wollen und setzen sich dafür ein Jahresziel. Meistens ist dabei von Klimaneutralität die Rede, manchmal auch von Treibhausgasneutralität oder CO2-Neutralität. Doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen?
HAMBURG – Schiffsabgase
Der NABU fordert vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg schärfere Vorgaben für die Schifffahrt, um die Bürger besser vor Emissionen zu schützen.
Plastikmüll: Abschied von Einwegverpackungen
Sammelaktionen beweisen es: Die Berge von Plastikmüll entstehen vor allem durch Lebensmittelverpackungen, wie PET-Flaschen. Da Re-cycling zu oft Down-cycling meint, ist Müllvermeidung die bessere Strategie. 7 Tipps zum plastikarmen Einkauf.
Stadt- und Straßenbäume im Klimawandel: trockenstresstolerante Großgehölze
Alt wie ein Baum?! Dieser Redewendung kommt in Zeiten des Klimawandels eine völlig neue Bedeutung zu. In Folge von Hitze und langer Trockenheit in den vergangenen Jahren haben beliebte Stadt- und Straßenbäume wie Ahorn, Esche und Co. heute nur eine geringe Lebenserwartung. Um zu verhindern, dass sich Baumreihen in Städten weiter lichten, braucht es neue Pflanzkonzepte mit klimaresilienten Arten.
Geothermie: Erneuerbare Energie aus der Erde
Derzeit beziehen hierzulande immer noch mehr als 90 Prozent der Wohngebäude ihre Wärme aus Kohle, Erdgas oder Erdöl. „Wie kann eine klimaneutrale Wärmeversorgung 2045 und der Weg dahin aussehen?“, fragt nun das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und sucht den Dialog. Antwort darauf gibt der Bundesverband Geothermie (BVG), der einmal mehr die „nach menschlichen Maßstäben unerschöpfliche Erdwärme“ aus der Nische in die Fläche holen will.
Windkraft UND Artenschutz: Beides muss klappen
Ohne den Ausbau der Windenergie erreichen wir die Klimaschutzziele nicht. Dieser ist jedoch massiv eingebrochen, nicht selten ist der Schutz insbesondere von Greifvögeln der Grund. Doch Windkraft und Artenschutz – beides muss klappen!
Nachhaltige Aspekte im Onlinemarketing
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt im Kontext des Onlinemarketings an Dynamik. Es bietet Unternehmen, die dafür Zeit und Geld investieren, die Möglichkeit, sich neu am Markt zu positionieren. Dabei sind Nachhaltigkeit und die geeignete Übermittlung nachhaltiger Aspekte kein branchenspezifisches Thema, sondern finden sich in nahezu allen Branchen wieder.
Bündnis Bodenwende: Keine Ware, mehr Gemeingut
Ein 2020 neu gegründetes „Bündnis Bodenwende“ aus Planern, Wissenschaftlern, Architekten sowie Umwelt- und Mieterverbänden hat den Fraktionen im Parlament „Bodenpolitische Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl“ vorgelegt. Das Bündnis fordert eine gänzlich neue kommunale Bodenpolitik.
Klimaanpassung in Kitas & Pflegeheimen: sich gegen die Hitze wappnen
Rund 600 Krankenhäuser, Altenheime, Schulen und andere soziale Einrichtungen haben im November und Dezember 2020 binnen sechs Wochen fast 100 Millionen Euro zur Klimaanpassung beantragt – nun sind die ersten Schecks aus dem Bundesumweltministerium (BMU) raus.
Klimaklagen: Klimaschutz hat Verfassungsrang
Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) urteilte Ende April, dass das Klimaschutzgesetz der schwarz-roten Bundesregierung mit den Grundrechten zum Teil unvereinbar ist. Begründung: „Die Vorschriften verschieben hohe Emissionsminderungslasten unumkehrbar auf Zeiträume nach 2030“, teilte das Gericht der Presse mit. „Um diese hohen Lasten abzumildern, hätte der Gesetzgeber zur Wahrung grundrechtlich gesicherter Freiheit Vorkehrungen treffen müssen.“
Lärm: Zu viel Ruhe ums Geräusch
Nicht nur die Bundesvereinigung gegen Fluglärm, auch Umweltverbände und viele Anwohner verkehrsreicher Straßen und Schienen stellen fest: Dem unerwünschten Lärm wird trotz der bereits 2002 in Kraft getretenen „Umgebungslärmrichtlinie“ der EU noch immer nicht der Stellenwert eingeräumt, der im Sinne eines wirksamen Gesundheitsschutzes erforderlich wäre.
ROSTOCK – Plastikfrei
Die städtische Großmarkt Rostock GmbH ist eines der Gründungsunternehmen der Initiative Plastikfreie Stadt, die seit 2019 gegen Einweg unterwegs ist.
Energieverbrauch: klare Kennzeichnung hilft
Um den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten klar zu kennzeichnen, die Energielabels wieder verständlicher zu machen und künftig den Weg für energiesparsamere Produkte zu ebnen, werden die bisherigen Klassen A+++, A++, A+ bis D jetzt wieder ersetzt durch die ursprüngliche Skala von A (geringster Energieverbrauch) bis G (Energieschleuder) ersetzt.
Atomkraft: strahlende Aussichten
Rund zehn Jahre, nachdem in Fukushima sechs Kernreaktoren von einem Tsunami überschwemmt wurden und es in drei Blöcken zur Kernschmelze kam, erlebt die Atomkraft eine merkwürdige Renaissance in der energiepolitischen Debatte: Können AKW die Welt vor der Klimakrise retten?
Klimaanpassung in Kommunen: Drei-Punkte-Plan
Zur immer dringlicher werdenden Anpassung an die Klimakrise haben das Bundesumweltministerin (BMU) und die kommunalen Spitzenverbände kürzlich einen Drei-Punkte-Plan vereinbart. Dieser sieht die Einrichtung eines Beratungszentrums, die Förderung von Anpassungsmanagerinnen und -managern und einen Wettbewerb für kommunale Lösungen vor.
Verkehrswende: Jeden Tag neu entscheiden
Ein Auto zu besitzen, ist deutlich teurer als viele denken. Dass sich der Umstieg auf klimafreundliche PKW-Alternativen auch finanziell rechnen kann, will ein neuer Service des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) deutlich machen. Dessen Check vergleicht alte und neue Fortbewegungsmittel und deckt die tatsächlichen Kosten neben dem Kaufpreis auf.
WERNEUCHEN – Größte PV-Freianlage am Netz
465 000 Solarmodule bedecken mehr als 200 ha Ackerland zwischen Weesow und Willmersdorf im Landkreis Barnim. Die Anlage hat eine Nennleistung von 187 MW. Betreiberin EnBW hat rund 100 Mio. Euro in das Projekt investiert, ohne staatliche Förderung, wie der Konzern betont.
Klimaschutz durch Zoom, Teams & Co
Seit 20 Jahren ist die Technik dazu vorhanden, doch erst seit der Corona-Krise kommen Videokonferenzen verstärkt zum Einsatz. Und sie sind mit nur rund 1 kg CO₂-Ausstoß am Laptop, Rechner oder Tablet deutlich klimafreundlicher als Dienstreisen mit Flugzeug, Auto oder Bahn. Doch werden Geschäftsreisende auch nach der Pandemie dabei bleiben?
Mobilitätsgesetz: Berlin geht voran
Gehwege wurden in den Kommunen früher mehr so als Resterampen des Straßenraums behandelt. Erst seit wenigen Jahren werden die Belange der Fußgänger diskutabler – bis hin zum ersten deutschen Fußverkehrsgesetz, das am 28. Januar im Berliner Abgeordnetenhaus verabschiedet wurde. Es ist nun verankert als vierter Baustein im Berliner Mobilitätsgesetz, das seit zweieinhalb Jahren langsam zwar, aber sicher in Bewegung kommt.
KÖLN – Radverkehr-Rekord
Die Stadt Köln meldet für 2020 mehr als 14,2 Millionen Ticks an den zwölf Dauerzählstellen und somit elf Prozent mehr als 2019. Damit haben die Radler einen neuen Rekord aufgestellt.
Wasser: wertvolles Nass – auch hier
Zum Tag des Wassers am 22. März: Private Haushalte in Deutschland haben durch ihren sparsamen Trinkwasserverbrauch bereits viel beim Sparen von Wasser erreicht. Durch zunehmenden Austausch alter Haushaltsgeräte mit wassersparenden Armaturen, Waschmaschinen und Geschirrspülern wird der tägliche Wasserbedarf auch noch weiter zurückgehen. Gut so, denn der Klimawandel hat den „Nutzungsdruck auf das Grundwasser“ regional bereits verschärft.
Klimaschutz im Alltag: eigene CO2-Bilanz halbierbar
Die Klimakrise betrifft uns alle, und Klimaschutz geht alle an – eine Gemeinschaftsaufgabe, wie es so schön heißt. Aber wie und was kann man wirklich tun, um klimaneutral zu leben? Bringt es überhaupt etwas, wenn wir hier und da mal Energiesparlampen einschrauben oder auf Ökostrom umsteigen? Oder ist Klimaschutz im Alltag zu kompliziert, zu aufwändig und teuer?
Fischratgeber: Jeder Fisch zählt
Die Überfischung der Meere hat ein dramatisches Ausmaß erreicht. 93 Prozent der weltweiten Fischvorkommen sind überfischt oder bis an die Grenzen befischt. Welche Fische noch guten Gewissens verspeist werden dürfen und welche nicht mehr auf den Teller sollten, erfahren Sie im Fischratgeber des WWF.