Sauberes Wasser jederzeit in hochwertiger Qualität, „daran haben wir uns zu sehr gewöhnt“, sagt Karsten Specht. Nun müssen wir umdenken und uns gegen Wasserknappheit wappnen, meint der Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Denn die vergangenen drei Trockenjahre hierzulande haben nicht nur gezeigt, wie kostbar unser kühles Nass ist, sondern auch, dass es regional knapp werden kann.
Wasserknappheit im Hunsrück und Niedersachsen
Zum Beispiel in Simmern-
Nationale Wasserstrategie
„Auch in dreißig Jahren soll es in Deutschland jederzeit und überall ausreichend qualitativ hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser geben“, gab Schulze als Kernziel ihrer Strategie aus. „Landwirtschaft und Städte sollen Teil der Lösung sein.“ Mit der Land-
Klären will Schulze nun, wie wir Wasserknappheit vorbeugen und Nutzungskonflikte vermeiden können. In ihrem Entwurf sind zehn qualitative Forderungen – u.a. Bewusstsein schaffen, Wasserinfrastruktur entwickeln, Stoffeinträge begrenzen, naturnahen Wasserhaushalt wiederherstellen, Verwaltungen stärken, Datenlage verbessern – unterlegt mit einem 57-
Lokale Wasserversorgung geht vor
Unter No. 32 heißt es: „Es werden Regeln und Kriterien für Prioritäten bei den Wassernutzungen für künftig zu erwartende regionale Wasserknappheiten (Wassernutzungshierarchien) erarbeitet. Dabei werden die besondere Bedeutung der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sowie die ökologischen Wasserbedarfe berücksichtigt.“ Der Durst aller Lebewesen soll also Vorrang haben z.B. vor dem Waschen der Autos, dem Abspritzen von Vorplätzen, dem Befüllen von Swimming-
Wassersparen und weniger Verschmutzung
„Wir werden mit Kommunen und Ländern die ortsnahe Wasserversorgung ertüchtigen.“ Wassersparen sei aber auf jeden Fall sinnvoll. Verbraucher könnten z.B. auch durch geringere Tarife Anreize bekommen, Wasser dann zu verbrauchen, wenn es nicht so stark nachgefragt wird. Unternehmen, die Gewässer verschmutzen, sollen an der Beseitigung der Schadstoffe beteiligt werden, etwa indem sie die vierte Reinigungsstufe in Kläranlagen mitfinanzieren.
Wasserstrategie vom VKU und der DUH unterstützt
Die Wasserstrategie wird von Verbänden wie dem VKU und der DUH begrüßt. Entscheidend sei, so der BDEW, dass nun schnell umgesetzt werde. Weil aber bis zur Bundestagswahl keine einzige Maßnahme mehr auf den Weg komme, hält die Bundestags-
Die Nationale Wasserstrategie steht als Lang-
Autor: Tim Bartels, aus UmweltBriefe August 2021.